RCS-Racing RCS Racing


Zack aus, Mickeymouse

Das Comeback bei der DHM in einer Soloklasse ging gründlich schief….

Auf Grund der Verletzungen, welche sich Tanja Crome beim Crash zum vorletzten Lauf der International Sidecar Trophy 2014 in Frohburg zuzog und an welchen sie noch etwas länger zu knabbern haben wird, sind die Gespanne z.Z. im Dornröschenschlaf. Um zumindest die ganzen Freunde aus dem Lager der Oldtimerfahrer mal wieder zu treffen, versuchte sich der Teamchef mit dem 250er Clubsportracer auf der Goodyear Teststrecke in Luxemburg als Solo Starter bei der DHM.

Der leichte Italienische Einzylinder wurde extra noch mit neuen Heidenau-Rennreifen bestückt und man fuhr frohen Mutes gen Westen. Das Team wurde freudig begrüßt, hatte man den Haufen der verrückten Gespanntreiber doch schon lange nicht mehr gesehen und alle freuten sich besonders daran, Tanja auf den eigenen Beinen zu sehen.

Der Aufbau ging fix über die Bühne, gar nicht zu vergleichen mit dem Aufwand für ein Gespannwochenende und es wurde trotz kühler Witterung schnell gemütlich.

Am Samstagmorgen dann die Solopremiere. Leicht nervös ging es mit der Motobi hinaus auf die unbekannte Strecke. Verdammt, hat die kleine doch lange Schaltwege ! Wie war das gleich ? Immer sauber schalten und laufen lassen. Wer bremst verliert Schwung ! Der erste Turn fing erst am Ende an runder zu laufen, die neuen Reifen gaben gutes Feedback und der Bremspunkt am Ende der langen Gerade schob sich auch immer weiter auf die Kurve zu.

Dem Team-Junior Hendrik wurde immer eingebläut sauber zu schalten und bloß nicht zu überdrehen. Meisterhaft hat er das über Jahre beherzigt und den kleinen Clubsportracer zu vielen Erfolgen gefahren. Doch hier lag beim Teamchef genau der Hase im Pfeffer. Die zweite Trainingssitzung wurde motiviert angegangen, kräftig an den Schräglagen gearbeitet, erste fights auf der Strecke gewonnen als Rainer Crome den Leerlauf zwischen zweitem und dritten Gang erwischte und dadurch kurz überdrehte. Ein Knall, zack aus Mickeymouse !!

Mit gezogener Kupplung und hängenden Ohren rollte er von der Strecke. Da es direkt am Fahrerlagereingang passierte blieb ihm zumindest der Lumpensammler erspart. Nicht erspart wird ihm die Motorüberholung bleiben, da irgendetwas abgerissen ist und im Brennraum rumklappert.

Der kleine Renner wurde also wieder verladen und während die anderen Klassen Ihr drittes und entscheidendes Pflichttraining absolvierten konnte beim RCS-Racing Team schon ein Frustbier gekippt werden.

Der nächste Besuch des Teams an der Rennstrecke wird Ende Juli in Oschersleben sein. Die Windle-Yamaha steht kurz vor dem Ende der Unfallreparatur (dank an den Chefmechaniker Günni) und als Schmiermaxe für den Gaststart wird der Meisterbeifahrer der Sidecar Trophy aus 2014, Hendrik Crome seine verletzungsbedingt pausierende Mutter einmalig im Boot vertreten.

Man sieht sich in Oschersleben…..

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