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Null-Nummer in Most

Der erste Auftritt des RCS-Racing-Team in der Tschechei konnte getrost als Null-Nummer verbucht werden

Da sich die Rassel-Geräusche nach dem Rennen am Red Bull Ring doch noch als Motorschaden herausstellten (eine Einspritzdüse hatte sich verabschiedet und Zylinder 1 des Vierzylinders mit ins Nirwana genommen), kam das Team nach vorherigem Motorwechsel am Donnerstag pünktlich zum freien Training in Most an.

Das freie Training zeigte aber auch, dass die für das RCS-Racing-Team unbekannte Strecke im Norden der Tschechei nicht so einfach einprägsam ist. Die Kurvenfolgen sind schwer zu merken und flüssiges Fahren erforderte viel Kraft der Besatzung. Der neue Motor hing aber gut am Gas und das erste Zeittraining am Freitagmorgen ließ dann doch mit einer Runden-Zeit im Mittelfeld aufhorchen.

Bei der Durchsicht des Gespanns wurde dann aber zum Frust ein an der Rennstrecke irreparabler Schaden am Fahrwerk der Carbon-Windle entdeckt. Die Halterung für das obere Auge des hinteren Federbeins ist aus dem Haupt-Carbonträger des F1-Gespanns zum Teil ausgebrochen, was ein neues Frästeil erforderte und somit nicht instandgesetzt werden konnte. Einzig der Umstand, dass es auch schlimmer hätte kommen können, wenn sich die Halterung während der Fahrt komplett gelöst hätte, konnte die Enttäuschung des Teams etwas mildern.

Man fing an einzupacken und hatte das Equipment schon fast komplett im Trailer verstaut, als das Team Damaschke auf Suche nach einem freien Beifahrer durch das Fahrerlager zog. Der Team-Schmiermaxe hatte eine alte Verletzung vom Slowakiaring nicht völlig auskuriert und war kräfteseitig mit der Strecke in Most überfordert.

Tanja Crome vom RCS-Racing-Team nahm die Gelegenheit war, doch noch ein paar Runden zu drehen und man beschloss nach kurzem Probeturnen das zweite Zeittraining auf dem F2 Gespann gemeinsam zu probieren.  Die Ergebnisse sahen dann auch ganz vielversprechend aus und man beschloss, die drei Rennen zusammen zu bestreiten.

Nach gutem Start von Jürgen Damaschke verbiss sich das neu gewürfelte Team im Mittelfeld und konnte Platz 13 im Sprintrennen am Freitag Abend ins Ziel behaupten. Ein Trauerfall im Umfeld des RCS-Racing-Teams in der Nacht zum Samstag vereitelte aber eine Wiederholung dieser Erfolgsstory und man reiste doch noch vorzeitig ab.

Das nächste Race-Event des RCS-Racing-Teams wird nun der Classic-GP am Hockenheimring sein, wo das Fiddaman-BSA Gespann zum Einsatz kommen wird. Die Windle-Yamaha benötigt nun erst mal etwas Zuwendung des Chefmechanikers Günni Brunke, denn hier muss ein Spezial-Frästeil angefertigt und verbaut werden, um das Federbein neu aufnehmen zu können.

Man sieht sich in Hockenheim !!

 

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