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Red Bull verleiht (keine) Flügel

Gemischtes für das RCS-Racing-Team in der Steiermark

Super Infrastruktur auf dem Red-Bull-Ring, klasse Organisation und diesmal sogar in einer Box.  Trotzdem konnte das RCS-Racing Team den Aufwärtstrend vom Slovakiaring nicht bestätigen.  Die kompletten Trainingssitzungen waren von Schaltproblemen an der Windle-Yamaha durchsetzt, welche nur den Startplatz 21 als Resultat zuließen. Trotz diverser Optimierungen des Schaltgestänges konnte über das gesamte Wochenende kein optimales Resultat erzielt werden, so dass nur mit Kupplung die Gänge sauber zu sortieren waren.

Der Start zum Supersprint gelang Rainer Crome trotzdem vorzüglich, die Einfahrt im Pulk in die erste Kurve leider überhaupt nicht. Um einen Auffahrunfall zu vermeiden, zog er das F1 Gespann innen über das Grün und die Curbs in die Kurze hinein. Leider konnte ein Rempler mit dem Guntamatic-Team der Brüder Siegel nicht verhindert werden, was zu deutlichen Kampfspuren am Seitenwagenkotflügel führte. Das alles wäre noch akzeptabel gewesen, wenn er den Motor bei dieser Husarennummer nicht abgewürgt hätte. Das komplette Feld war somit erst mal weg. Der Motor ließ sich auch erst im Leerlauf wieder starten und man hetzte weit abgehängt den Wettbewerbern hinterher. Erst in der letzten Runde des kurzen Rennens gelang es dem RCS-Racing-Team wieder etwas aufzuschließen und zumindest ein Gespann final hinter sich zu lassen.

Kurz vor dem Sprintrennen am Sonntagmorgen fing es leicht zu regnen an. Alle Teams warteten bis zur letzten Sekunde hinsichtlich der Reifenwahl, letztlich mussten aber alle auf Regenpneus raus. Den Start vorsichtig und etwas verhalten, man wollte nicht gleich wieder raussegeln, dann aber das Langgespann auf dem rutschigen Kurs sicher ins Ziel bringen war die Devise. Der Lauf war von Drehern und Ausrutschern geprägt, die F2 Meute schien mit den Witterungsbedingungen besser klar zu kommen als die F1 Gespanne und das Team Early-Grey zeigte wieder mal die Qualitäten als Regengötter der Trophy und holte sich den Sieg.  Das RCS-Racing-Team kam als 15. Gespann über die Ziellinie, schrammte aber in der F1 Wertung nur einen Platz am Podest vorbei.

Am Nachmittag beim Hauptrennen war das Geläuf wieder trocken und man stand wieder mit den Slicks in der Startaufstellung. Der Start des RCS-Teams war OK aber nicht überragend. Der Rempler vom Vortag steckte anscheinend noch in der Hirnrinde des Fahrers fest. Leider konnte Rainer Crome auch die Performance der ersten 3-4 Runden nicht halten und die Kampfgruppe zu welcher man gerade etwas aufschloss zog wieder davon. In der achten Runde musste das Rennen sogar mit roter Flagge abgebrochen werden, weil ein Streckenposten ärztlich versorgt und somit der Krankenwagen auf den Kurs gelassen werden musste.  Fazit : nur Platz 17 im Hauptrennen.

Auch das bislang führende TAZ-Racing Team um Tassilo Gall mit Hendrik Crome im Boot musste am Read Bull Ring Federn lassen. Das Erste Training konnte wegen defekter Kupplung nicht bestritten werden und man fand sich daher ungewohnter Weise in der zweiten Startreihe wieder. Beim Supersprint und auch beim Hauptrennen ließ das Siegerteam des letzten Jahres, Ken Knapton mit Enrico Roick am Red-Bull-Ring nichts anbrennen und holte sich den Sieg. Im Regenrennen konnte das Team MRSC Gunskirchen den Drehmomentvorteil Ihres KTM-Motors auf der rutschigen Piste ausnutzen und als erstes F1 Team über die Linie gehen. Somit übernimmt Team Knapton-Racing wieder die F1 Gesamtwertung mit 7 Punkten Vorsprung vor TAZ-Racing. In der F2 Wertung bleibt das Team Bachmaier trotz der Regengötter-Fahrt des Early-Grey Teams unangefochten auf Platz eins der Gesamtwertung.

Der Nächste Lauf der International Sidecar Trophy kann getrost als Heim-GP des RCS-Racing-Teams bezeichnet werden und wird wie letztes Jahr mit großer Mannschaft bestritten.

Man sieht sich in Oschersleben !

Eine Antwort zu “Red Bull verleiht (keine) Flügel”

  1. Hi bella,
    wie wäre es mit einem Job als Ghostwriter. Es ist immer wieder schön eure guten und sachkundigen Berichte zu lesen. Bitte weiter so.
    Ciao aus Trier bis Freitag

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