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OPEL

 “Ohne Power Ewig Letzter” am Red Bull Ring

 Wie berichtet hatte das RCS-Racing-Team in Oscherleben den Rennmotor beschädigt. Leider entpuppte sich der bereits Anfang des Jahres gekaufte Motor aus einer Unfallmaschine ebenfalls als nicht in Ordnung, so dass das älteste und schwächste verfügbare Triebwerk des Team just gerade für die schnellste Strecke der Saison zum Einsatz kam. Man wusste somit von Beginn an, das man am Red Bull somit ziemlich weit hinten stehen würde, aber das es so frustrierend kam hatte man nicht erwartet.

Das RCS-Racing-Team reiste im Gegensatz zu Oschersleben diesmal in Minimalbesetzung an. Lediglich Hendrik Crome, welcher im Team Bachmaier Racing als Passenger bei Günther Bachmaier das schnelle LCR-Gespann ausbalanciert unterstützte seine Eltern logistisch an der Rennstrecke in der Steiermark. Bei strahlendem Sonnenschein wurde am Freitagnachmittag aufgebaut, die Papier- und Technische-Abnahme gemeistert und anschließend der Grill angeworfen.

Samstagmorgen stand das erste Zeittraining an und es ging schon vor dem Frühstück für 15 Minuten auf die schnelle und bergige Strecke mit dem großen springenden Bullen im Infield. Lange Gesichter als man die Zeiten sah. Der Motor war zu alt, zu schwach und die Windle dafür einfach auch zu schwer. Speziell zur Remus- Spitzkehre hoch hatte das Team keine Chance irgendeinem anderen Gespann zu folgen. Man versuchte auch im zweiten Turn alles, um eine einigermaßen akzeptable Zeit hinzubekommen, das Resultat war aber doch der drittschlechteste Startplatz des Feldes. So weit hinten stand das RCS-Racing-Team das letzte Mal in der Rookie-Saison 2013.

Auch die Hoffnung evtl. im Rennen des Supersprint (halbe Punkte)am Samstagabend was über die Distanz zu erreichen zerschlug sich mit einem heftigen Startunfall zweier Teams in der ersten Kurve welcher erst umkurvt werden musste, bevor man überhaupt  irgendeine Verfolgung aufnehmen konnte, was sich mit dem Triebwerk ja schon als erfolgloses Unterfangen herausgestellt hatte. Einer muss letzter werden und diesmal war es das frustrierte RCS-Racing-Team.

Das Sprintrennen am Sonntagvormittag zeigte ein ähnliches Bild, nach einem besseren Start konnte mit viel Bremsen-Einsatz zumindest ein Italienisches Team mit der flügellahmen Windle-Yamaha niedergerungen werden und man beendete das Rennen zumindest nicht wieder auf dem letzten Platz. Das Hauptrennen war für den Nachmittag angesetzt und eigentlich wollte man schon einpacken, da es mit dem verbauten Triebwerk eh keinen Sinn hatte. Da jedoch die schnelle Strecke schon bei mehreren Teams  den technischen Tribut gefordert hatte und sich das Starterfeld so langsam auf Grund von Motorschäden und dem besagten Startunfall lichtete, entschloss man sich allein schon der Zuschauer wegen doch noch anzutreten.

Rainer Crome verkackte den Start diesmal komplett, der Motor sackte beim Losfahren leistungstechnisch voll ein und man ging wieder als letzter in die erste Kurve. Mist ! In der zweiten Runde hatte sich das RCS-Racing-team jedoch wieder an die Italiener aus dem Sprintrennen herangearbeitet, und Rainer Crome setzte die Windle auf der Bremse in der letzten Kurve vor der Start-und Zielgeraden innen neben das LCR-Suzuki Gespann. Völlig unnötig versuchte der Italiener dennoch die Tür noch zuzuschlagen obwohl das RCS-Racing-Team schon fast eine halbe Fahrzeuglänge voraus war. Der Crash war somit unvermeidbar als der Italiener mit Vollkontakt die Windle-Yamaha ins Grün drückte und man konnte froh sein keinen Überschlag hingelegt zu haben, als sich das F1 Gespann dabei quer stellte.  Die Haupt-Verkleidung der Windle-Yamaha kam mit einigen Rissen und Blessuren davon und da sich auch die Beifahrerin Tanja Crome leicht verletzt hatte, war ein weiterfahren nicht mehr möglich und man rollte wieder frustriert zurück ins Fahrerlager. Eine genaue Durchsicht in der heimischen Werkstatt wird den ganzen Ausmaß an Schäden offenbaren müssen. Bis Hockenheim ist wenig Zeit und nun muss leider neben dem Renn- Motor voraussichtlich noch einiges mehr repariert werden.

Für das Team Bachmaier Racing mit Hendrik Crome im Boot lief das Wochenende deutlich besser, man stand bei jedem Lauf auf dem Podium, im Hauptrennen sogar auf dem zweiten Platz.

Bevor es nun in der Sidecar Trophy zu den Endläufen ins Badische geht, steht allerdings noch ein Auftritt im DMV Sidecar Trial Championat in Preetz/Schleswig Holstein auf dem Programm. Ob dort angetreten werden kann, ober verletzungsbedingt abgesagt werden muss werden die nächsten Tage zeigen.

Man sieht sich in Preetz (hoffentlich) oder spätestens in Hockenheim

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