RCS-Racing RCS Racing


4. Sidecarfestival in Oschersleben

Heimspiel mit großer Unterstützung. Das RCS-Racing Team konnte sich in Oschersleben voll auf den geplanten Doppelstart konzentrieren. Von der Fiddaman-BSA auf die Windle-Yamaha oder von der Windle auf die Fiddaman und dass direkt im Anschluss?  Einen Versuch war es doch mal Wert. Da Oschersleben nur 110km vom Heimatort entfernt liegt und sich neben Günni Brunke als zusätzlicher Team-Mechaniker auch noch Kathrin und Marc Pruiksma ( Team Catering und Logistik) als Helfer zur Verfügung stellten, wagte das RCS-Racing Team das Experiment und meldete beide Gespanne für das schöne Festival der drei Renn-Räder.

Als Treffpunkt war der Autohof in Bockenem ausgemacht und der Tross zockelte kurz vor 16:00 Uhr gen Oschersleben. Nach großem Aufbau mit zwei Zelten und technischer Abnahme beider Gespanne saß man am Abend noch mit vielen Freunden aus der Szene gemütlich zusammen.

Über Nacht hatte es sich leider eingeregnet und das freie Training der International Sidecar Trophy musste auf nasser Pisse gefahren werden. Also die Regenreifen auf die Flunder gezogen und raus auf den Track. Groß war die Überraschung, dass das Team die elf beste Zeit gefahren war. Selbst der Umstand, dass nicht alle Teams bei den Wetterbedingungen rausgefahren waren, minderte den kleinen Erfolg kaum. Bis zum ersten Zeittraining mit der Fiddaman-BSA hatte sich das Wetter wieder beruhigt und das Team konnte den schönen Klassiker bei trockener Piste in die 3. Startreihe stellen.

Das erste Pflichttraining der Trophy auf trockenem Geläuf stellte die Rangordnung hinsichtlich der Rundenzeiten wieder her und da es zu den zweiten Zeittrainings wieder anfing zu regnen, konnte das Team nur Übungsrunden mit den Regenpuschen fahren ohne die Zeit wirklich noch verbessern zu können. Die Fiddaman-BSA wurde hinsichtlich des Wetters dann sogar komplett geschont.

Der Supersprint am Samstagabend über 8 Runden war dann ein echter Reifenpoker.  Gewonnen hat ihn das Team Early Grey, welches als einziges Team auf Slicks raus ist, während die noch nasse Fahrbahn sowie die Wolkenformationen Regenreifen als die einzig richtige Reifenwahl erschienen ließen. Das RCS-Racing Team beendete das Rennen auf Platz 16, die teuren Reifen haben unter dem schnell getrockneten Asphalt zwar gelitten, es aber gerade noch so überlebt.

Groß war die Freude, als das Team zurück ins Fahrerlager kam, der Grill schon loderte, das Renngespann von kundigen Mechaniker Händen zwecks Durchsicht übernommen wurde und man sich einer heißen Dusche mit anschließendem Abendessen widmen konnte.

Sonntagmorgen schien nach einer für die Jahreszeit zu kalten Nacht nun doch wieder die Sonne am Himmel und nach ausgiebigem gemeinsamem Frühstück stand die Bewährungsprobe „Doppelstart“ bevor.

Die Fiddaman-BSA zickte beim morgendlichen Warmfahren mit einem kleinen Wackelkontakt an der Zündung, welchem mit Kontaktspray zu Leibe gerückt werden musste.  Dann ginge es los. Mit der schnellen Windle-Yamaha das Sprintrennen runterspulen (Platz 19 mit verbesserter Rundenzeit), ratz-fatz wieder zum Vorstart, Transponder umstecken und mit dem von Team Mechaniker Günni bereits bereit gehaltenem Oldtimer mit Gedonner zurück auf die Piste. Leider sprang der Fehlerteufel schon in Runde eins wieder in Form des miesen Wacklers aus dem Busch und der ganze Aufwand war für die Katz gewesen. Der Lumpensammler brachte Besatzung und Renngespann wieder ins Fahrerlager zurück.

Den Kabelbaum bis zum zweiten Lauf durch zu klingeln erschien zu aufwendig und der Klassiker wurde somit bereits eingepackt. Das RCS-Racing Team konzentrierte sich damit auf das Gold-Race der „International Sidecar Trophy“ am Nachmittag welches mit Platz 17 sowie neuer persönlicher Bestzeit auf dem Motopark Oschersleben beendet wurde.

Besonderen Dank nochmal an die Crew des Wochenendes, welche dem Rennteam so umfangreich zur Seite stand und das 4. Sidecarfestival auf dem Kurs in der Magdeburger Börde unvergesslich machte.

Am 3. Juli Wochenende geht es erneut in Oschersleben beim Prinzenpark Revival und auch erneut bei der „International Sidecar Trophy“ an den Start. Auch die DHM gastiert parallel bei der Veranstaltung, auf Grund der gewonnenen Erfahrung verzichtet das Team aber auf den Doppelstart.

Man sieht sich noch einmal in Oschersleben !

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